Der beste beutellose Staubsauger im Test / Vergleich 2022 | FOCUS.de

2023-01-05 16:41:19 By : Mr. Raymond Chou

Diese Produkte bewertete das CHIP-Testcenter. Mehr Infos.

Beutellose Staubsauger erfreuen sich mittlerweile großer Beliebtheit, da sie eine umweltschonendere und auf lange Sicht kostengünstigere Alternative darstellen. Wir verraten Ihnen in diesem Beitrag, welche Modelle in den jeweiligen Preisklassen am besten abgeschnitten haben und besonders empfehlenswert sind.

Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos.

Die Auswahl an beutellosen Staubsaugern ist groß: Von Bodenstaubsaugern, über akkubetriebene Modelle bis hin zu Wasserstaubsaugern und vollautomatisierten Staubsaugerrobotern ist alles dabei. Um Ihnen sagen zu können, welche beutellosen Staubsauger am besten sind, vertrauen wir den ausführlichen Tests der Experten von CHIP, die diese Modelle ausführlich geprüft und bewertet haben. Hier konzentrieren wir uns auf die klassischen, kabelgebundenen Geräte ohne Beutel, die gegenüber den Akku-Modellen ein höheres Volumen und eine oftmals höhere Saugleistung bieten.

Im Folgenden finden Sie drei empfehlenswerte Bodenstaubsauger ohne Beutel. Anschließend erklären wir in der ausführlichen Kaufberatung, worauf Sie beim Kauf achten sollten und erläutern die Vor- und Nachteile beutelloser Modelle.

Top für Teppiche

BOSCH BGS5A300 Relaxx'x ProSilence Plus

Miele Blizzard CX1 EcoLine Excellence

Das Bild kann nicht geladen werden...

Bosch Relaxx´x ProSilence Plus

Dass eine sehr gute Saugleistung nicht zwangsweise mit einer hohen Lautstärke einher geht, beweist der Bosch Relaxx´x eindrucksvoll. Auch der Stromverbrauch hält sich in Grenzen.

Der Name ist beim Bosch Relaxx´x ProSilence Plus Programm. Der beutellose Bodenstaubsauger punktet im Test nicht nur mit einer guten Handhabung und starker Saugleistung, sondern auch durch seine sehr leise Arbeitsweise. So messen wir auf unserem Hartboden lediglich eine Lautstärke von maximal 17,3 Sone, während er auf dem Teppich sogar nur 8,4 Sone erzeugt. Damit ist es in der Praxis kein großes Problem, sich während des Staubsaugens zu unterhalten: Der Bosch Relaxx´x ProSilence Plus ist der leiseste Sauger unter allen getesteten Geräten. Selbst die Beutelmodelle, welche durch den Stoffbehälter oft zusätzlich dämpfen, wurden lauter.

Doch der Bosch ist nicht nur leise, sondern auch leistungsstark. Im Test nimmt er so viel Staub auf wie nur wenige andere Modelle und reinigt so nicht nur den kompletten Hartboden, sondern entfernt auch aus dem Teppich starke 89 Prozent des Teststaubes. Hier performte lediglich der Miele Blizzard noch etwas besser. Leider scheint der Bosch Relaxx´x ProSilence Plus kein Fugen-Spezialist zu sein. So holen wir mit ihm lediglich die Hälfte des in den Ritzen verteilten Drecks heraus – da schaffte selbst unser günstiger Preistipp mehr. Davon abgesehen, kann die stufenlos regulierbare Saugleistung des Relaxx´x insgesamt überzeugen.

Gleiches gilt für die Ausstattung. Diese glänzt zwar nicht mit vielen Besonderheiten, deckt aber alles Nötige ab. Interessant ist dabei das SelfClean, welches bei abnehmender Saugleistung das Selbstreinigungs-System aktiviert. Doch da hört die Sensor-Steuerung nicht auf. SmartSensor Control behält die Komponenten des Staubsaugers im Blick und weist über das LED-Display darauf hin, wenn der Filter manuell gereinigt werden muss. Und da der beutellose Staubsauger über einen HEPA-Filter verfügt, ist er auch für Allergiker gut geeignet.

Der Staubbehälter des Bosch Relaxx’x ProSilence Plus fasst drei Liter und muss verhältnismäßig selten geleert werden. Unter den Beutellosen verfügt er über das größte Behältervolumen; in viele der Beutel-Modelle passt aber mehr rein. Die Füllstandsanzeige weist Nutzer darauf hin, wann es Zeit ist, den Behälter zu leeren. Das geht dann angenehm unkompliziert von der Hand. Beim Saugen überzeugt der Bosch zudem mit seiner sehr guten Wendigkeit. Aber mit einem Gesamtgewicht von 8,6 Kilogramm fällt er dennoch verhältnismäßig schwer aus. Dem Lieferumfang sind eine Fugen-, Polster- und eine Parkettdüse beigelegt. Das Teleskoprohr erlaubt es, schwierige Stellen zu erreichen. Das Kabel bietet einen Aktionsradius von 10 Metern und wird automatisch eingezogen. Zuletzt setzt auch der Stromverbrauch des Relaxx’x eine positive Note. Mit 719 Watt Leistungsaufnahme auf Hartboden sowie 411 Watt auf Teppich zählt er zu den sparsamsten Staubsaugern ohne Beutel aus dem Testfeld.

Deutlich günstiger als unser beutelloser Testsieger erbringt auch das Modell von Bomann eine gute Saugleistung. Allerdings ist der Boman auch sehr laut.

Vom enorm leisen Premium-Sauger zu einer günstigen Lärmmaschine. Der Bomann BS 9018 CB hält sich weder auf Hartboden noch auf Teppichen bedeckt und macht sich durch sein lautes Tönen bemerkbar. Die Experten messen im Test Werte von bis zu 29,5 Sone, was in etwa einer Hauptverkehrsstraße entspricht. Auf Teppichen reduziert sich die Lautstärke zwar auf 22,7 Sone, der BS 9018 CB bleibt aber auch hier der lauteste beutellose Staubsauger im Vergleichstest. Davon abgesehen ist er für preisbewusste Nutzer eine volle Empfehlung, denn er ist recht leistungsstark und sehr günstig.

Für unter 60 Euro unterbietet er unseren Testsieger nämlich um mehr als 120 Euro und überzeugt trotzdem mit einer ordentlichen Staubaufnahme. Im Test entfernte er den verteilten Teststaub vollständig vom Hartboden und holte aus dem Teppich immerhin rund 75 Prozent aus den Fasern. In den Ritzen übertrifft er selbst das Bosch-Modell und genehmigt sich 58 Prozent des versenkten Staubes. Seine Saugleistung ist dabei stufenlos regulierbar.

Besonders gut gefiel den Testern auch seine angenehme Handhabung. So gestalten sich Inbetriebnahme und Verwaltung des BS 9018 CB unkompliziert. Und beim Saugen überzeugt die Wendigkeit des Wagens. Dieser ist mit einem Gesamtgewicht von 5,9 Kilogramm zudem deutlich leichter als der des Testsiegers. Das Kabel bietet jedoch nur einen verhältnismäßig kleinen Aktionsradius von 7,5 Metern und wird manuell per Taste eingezogen. 

Vergleichsweise klein ist auch der transparente Staubbehälter: Mit einem Volumen von 1,3 Litern zählt er zu den kleinsten im Test, was ein regelmäßigeres Ausleeren erfordert – das geht aber zumindest sehr gut von der Hand. Dafür ist aber auch hier ein HEPA-Filter integriert, womit sich unser Preistipp für Allergiker eignet.

Obwohl er sowohl in Sachen Saugleistung auftrumpft, verbraucht der BS 9018 CB überraschend wenig Strom. Im Betrieb auf Hartböden ermitteln wir eine Leistungsaufnahme von 635 Watt, während auf dem Teppich 376 Watt aufkommen. Damit zählt der Staubsauger zu den stromsparendsten Modellen unserer Bestenliste und spart nicht nur auf kurze Sicht Geld. Wer von der hohen Lautstärke und dem kleinen Staubbehälter nicht abgeschreckt wird, kann hier einiges an Geld sparen. Alle anderen werfen einen Blick auf die folgenden Empfehlungen.

Miele Blizzard CX1 EcoLine Excellence

Auf Teppichen überzeugt das Modell von Miele mit einer sehr guten Saugleistung, einer geringen Lautstärke sowie einem niedrigen Stromverbrauch.

Wer zu Hause überwiegend auf Teppichböden wandelt, muss beim Staubsaugerkauf besonders auf die Leistung seines Wunschgerätes achten. Schließlich fällt es nahezu jedem Sauger einfach, Staub von Hartböden zu entfernen, doch für Teppiche oder Fugen ist höhere Saugkraft erforderlich. Glücklicherweise finden sich auch unter den beutellosen Staubsaugern einige Modelle, die hier eine überzeugende Performance abliefern. Der Blizzard CX1 EcoLine Excellence von Miele beispielsweise ist mit über 300 Euro zwar sehr teuer, holt dafür aber auch so viel Staub aus unserem Testteppich wie kein anderer im Vergleich. Im Test schaffte er es, 90 Prozent des verteilten Staubes herauszuholen und in seinem Auffangbehälter zu verstauen. Dafür schwächelt das teure Modell aber bei Fugen und holt lediglich 39 Prozent aus der Ritze.

Die Lautstärke bewegt sich insgesamt auf einem recht durchschnittlichen Niveau, gerade auf Teppichen fällt der Staubsauger aber nicht allzu störend auf. Wir messen in der Praxis einen Wert von 12,7 Sone, der sich auf Hartböden auf maximal 26,1 Sone steigert. Verglichen mit dem Testsieger ist dies zwar deutlich lauter, geht für sich genommen aber noch in Ordnung. Während er auf den Böden auch beim Stromverbrauch recht hohe Werte erreicht (840 Watt) performt er gerade auf Teppichen verhältnismäßig stromsparend (387 Watt). Auch in dieser Hinsicht ist das Miele-Modell also insbesondere für Teppich-Haushalte zu empfehlen.

Der beutellose Staubbehälter des Miele Blizzard CX1 fasst etwa zwei Liter und fällt damit vergleichsweise klein aus. Es lässt sich dafür aber gut einsehen, wann er wieder entleert werden muss, was dann unkompliziert und ohne Chaos vonstatten geht. Die gute Handlichkeit macht sich auch beim Anschließen des Saugrohres sowie bei der allgemeinen Wendigkeit des Staubsaugers bemerkbar – mit einem Gesamtgewicht von 8,6 Kilogramm ist er jedoch verhältnismäßig schwer. Das Kabel erlaubt einen Aktionsradius von rund neun Metern und wird anschließend manuell per Tastendruck eingezogen. Der HEPA-Filter macht auch den Blizzard CX1 für Allergiker geeignet.

Staubsauger ist nicht gleich Staubsauger – das gilt auch für beutellose Modelle. Der Markt ist übersättigt mit einer großen Auswahl variantenreicher Modelle, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Ob kabelgebunden mit Wagenkonstrukt, locker in der Hand im Akkubetrieb oder sogar vollautomatisch und mit Smartphone-Steuerung: Nie waren Staubsauger vielfältiger. Um hier für Durchblick zu sorgen, werfen wir im Folgenden einen genauen Blick auf die fünf wichtigsten Staubsauger-Typen und zeigen, für wen sie sich besonders eignen.

Klassische Bodenstaubsauger Der klassische Staubsauger, bestehend aus einem Handteil, welches per Schlauch mit dem motorisierten Wagen verbunden ist, eignet sich auch heute noch für die meisten Haushalte. Mit ihrem großen Gehäuse bieten Bodenstaubsauger den maximalen Stauraum für Staubbehälter, leistungsstarke Motoren oder Filtersysteme. Zumeist sind diese Modelle kabelgebunden. Das schränkt zwar ihren Aktionsradius entsprechend der Länge des Kabels ein, es erspart Ihnen aber ein regelmäßiges Aufladen.

Klassische Bodenstaubsauger bieten auch bestenfalls maximale Saugkraft. Wo Handgeräte auf ein geringes Gewicht und Roboter auf schlanke Maße achten müssen, können Hersteller bei den klassischen Modellen „All-in“ gehen. Topmodelle bieten so besonders bei Fugen und Rillen eine unvergleichliche Saugleistung. Allerdings können diese Saugmonster auch sehr laut werden.

Für kurze Reinigungen zwischendurch sind Handstaubsauger praktikabler. Anders als diese müssen Sie bei den Bodenstaubsaugern aber nicht durchgehend Motor, Staubbeutel und Co. hochheben, sondern ziehen die Kerntechnik meist hinter sich her. Das erhöhte Gewicht kann zwar beim Tragen über Treppen stören, wer jedoch einstöckig wohnt, muss hierauf keinen großen Wert legen. Das Handteil erweist sich in der Praxis darüber hinaus als flexibler als man zunächst annehmen möchte.

Akku-Staubsauger / Stiel-Staubsauger Wer vom Ziehen eines Beiwagens weniger angetan ist und außerdem nicht von einer Steckdose zur nächsten wandern möchte oder kann, greift zu einem akkubetriebenen Stiel-Staubsauger. Diese sind mobiler und lassen sich umstandsloser einsetzen als Kabel-Staubsauger. Während Handstaubsauger lediglich für kleinere Säuberungen herhalten, lassen sich vollwertige Akku-Staubsauger auch für den gesamten Wohnbereich einsetzen.

Akkubetriebene Stiel-Staubsauger können es in Sachen Leistungsfähigkeit vereinzelt sogar mit den kabelgebundenen Geräten aufnehmen. Die leistungsstarken Akkustaubsauger sind oftmals aber sehr teuer und vor allem: deutlich teurer als vergleichbare Kabel-Staubsauger. Außerdem führt der Verzicht auf einen Beiwagen dazu, dass die gesamte Technik und der Staubbehälter im Handteil untergebracht sind. Dies hat zur Folge, dass Sie durchgehend Motor und Co. in der Luft halten, was auf Dauer anstrengend sein kann.

Ein Vorteil von Akkustaubsaugern ist, dass sie flexibler untergebracht und schneller einsatzbereit sind. Zwar mögen viele Modelle, abgesehen von teuren Premium-Geräten, eine geringere Saugleistung erbringen, dafür verwendet man sie aber häufiger und ohne großen Aufwand. Auch lassen sich einige Stellen mit Ihnen besser erreichen.

Handstaubsauger Für einen kleinen Fleck, Brösel am Tisch, Sand vor dem Schuhregal oder ähnliches gleich den großen Bodenstaubsauger hervorzuholen, ist oftmals unnötig hoher Aufwand. Wer nur kurze, spontane Reinigungen vornehmen möchte, greift vorzugsweise zu einem sogenannten Handstaubsauger. Wie der Name bereits vermuten lässt, lassen sich diese „handlichen“ Modelle auch mit einer Hand bedienen und sehr flexibel einsetzen. Ihre vergleichsweise geringen Maße machen auch die Aufbewahrung unproblematisch, und der Hand-Staubsauger ist besonders schnell einsatzbereit.

Handstaubsauger sind in der Regel akkubetrieben. Das, in Kombination mit dem deutlich reduzierten Volumen, sorgt allerdings auch dafür, dass die Saugleistung geringer ausfällt als noch bei den vollwertigen Geräten. Auch die reduzierte Akkulaufzeit macht die Geräte nur für punktuelle Einsätze tauglich. Besonders nützlich sind Handstaubsauger mit zusätzlichen Erweiterungen und Aufsätzen, wodurch sich das Einsatzgebiet etwa auch auf das Auto erweitern kann.

Doch die reduzierte Größe bringt einen weiteren Nachteil mit sich. Der Staubbehälter fällt ebenfalls kleiner aus und muss daher nach wenigen Einsätzen gereinigt werden – zumindest wird hier aber in der Regel auf Beutel verzichtet. Leider sind zumeist auch die integrierten Filter schwächer. Damit transportiert der Sauger mehr Partikel in die Umluft, was gerade für Allergiker ein Problem darstellt. Auch deswegen sind Handstaubsauger lediglich für vereinzelte Reinigungen geeignet. Sinnvoll ist eine Nutzung als Zweitgerät neben einem vollwertigen Bodenstaubsauger.

Staubsaugerroboter Mit der immer weiter voranschreitenden Verbreitung automatischer Saugroboter lassen viele Haushalte ihre Böden bereits von den selbststeuernden Helfern entstauben. Deren Entwicklung macht große Fortschritte und so erstellen die Geräte bereits selbstständig Karten der Umgebung, meiden festgelegte Zonen, navigieren sicher durch Gänge und übernehmen vereinzelt sogar gleich das Wischen. Mit WLAN-Verbindung und diversen Sensoren funktioniert das alles in der Praxis bereits sehr gut – und teuer muss das Vergnügen auch nicht mehr unbedingt sein.

Der Preis orientiert sich sehr an den gebotenen Funktionen. Reicht Ihnen ein einfacher Roboter, der willkürlich durch die Gegend fährt, finden sich bereits geeignete Modelle für 100 oder 200 Euro. Auch sie bieten den Vorteil, unter vielen Sofas oder Betten reinigen zu können. Doch die Modelle der höheren Preisklassen navigieren gezielt durch die Wohnung und lassen sich per WLAN mit dem Netz verbinden. So können Sie die Geräte per Smartphone-App in bestimmte Bereiche entsenden, sie von anderen fernhalten, Routinen programmieren und den Status der Komponenten einsehen. Wer die volle Automatisierung wünscht, greift zu den oftmals sehr teuren Modellen mit automatischen Entleerungsstationen.

Doch wie auch schon bei den Handstaubsaugern bringen die oftmals kleinen Maße auch ein paar Nachteile mit sich. So fallen die Staubbehälter der Roboter oftmals sehr klein aus und eignen sich teils kaum für eine komplette Reinigung der Wohnung. Auch die Akkukapazität variiert von Modell zu Modell, zumeist finden die Roboter im Falle eines Falles aber selbstständig den Weg zurück in die Ladestation. Auch leistungstechnisch können die Saugroboter kaum mit den großen Bodenstaubsaugern mithalten. So empfiehlt sich auch hier, die Wohnung zumindest ab und zu mal ganz manuell mit einem klassischen Sauger zu reinigen.

Wasserstaubsauger Für Allergiker ist ein guter Filter das A und O eines Staubsaugers. Die Wasserstaubsauger gehen dabei einen sehr eigenwilligen Weg und verzichten sowohl auf klassische Beutel als auch auf die Plastikbehälter der beutellosen Alternativen. Stattdessen kommt hier ein Wassertank zum Einsatz. Der Staub der durchströmenden Luft verbleibt im kühlen Nass und die gereinigte Luft verlässt den Staubsauger. Wer möchte, versetzt das Wasser dabei mit wohlriechenden Aromen oder Duftölen, die den angenehmen Geruch an die Umwelt weitergeben.

Die Wasserstaubsauger lohnen sich auf lange Sicht aber nicht nur für Allergiker. Da Sie hier nicht regelmäßig Beutel oder Filter austauschen müssen, spart Ihnen der Gebrauch eines Wassertankes einiges an Geld – in der Regel schlägt die Anschaffung mit 150 bis 200 Euro zu Buche. Doch die Pflege und Wartung des Tanks ist entscheidend. Wenn das Wasser nicht regelmäßig ausgetauscht wird, können sich Schimmel und Bakterien bilden. Darüber hinaus sorgen gerade große Wassertanks für ein deutlich erhöhtes Gewicht im Ziehwagen was gerade beim Tragen in höhere Stockwerke schnell unangenehm werden kann.

Mit einem Stielstaubsauger lässt sich auch mal mit vollem Körpereinsatz das Sofa saugen.

Während die vollautomatischen Staubsaugerroboter ihrem Geldbeutel, je nach Ausstattung, schonmal mehrere hundert Euro abverlangen können, sind klassische Staubsauger vergleichsweise günstig zu haben. Gerade die beutellosen Modelle bieten auf lange Sicht weitere Ersparnisse, weil Sie keine Beutel mehr kaufen müssen.

Doch wie so oft richtet sich die Qualität nach dem Preis. Während die Staubaufnahme selbst bei günstigen Modellen noch sehr gut ausfallen kann, steigt der Ausstattungsumfang mit dem Preis. Dazu zählen Features wie ein automatischer Kabeleinzug, die Staub-Emissionsklasse oder auch die beigelegten Düsen. Wer nach einem Allround-Staubsauger sucht, sollte beim Kauf auf eben diese achten. Falls es Ihnen aber nur auf eine gute Saugleistung ankommt, müssen Sie kaum mehr als fünfzig Euro ausgeben.

Die einen erscheinen klobig und sind durchgehend an ein lästiges Kabel gebunden, die anderen lassen sich frei bewegen und besser transportieren: Auf den ersten Blick haben Akkustaubsauger den klassischen Bodenstaubsaugern einiges voraus. Doch nicht immer sind die batteriebetriebenen Sauger auch wirklich die bessere Wahl.

Bodenstaubsauger bieten einen entscheidenden Vorteil: potentiell viel Platz im Inneren. Diesen Platz können Hersteller wahlweise für einen leistungsstarken Motor, einen speziellen Filter oder einen großen Staubbehälter nutzen.

In Sachen Leistungsfähigkeit haben die teuren Premium-Akkusauger mittlerweile aber aufgeholt: Im Test konnten sie sich mit den Bodenstaubsaugen messen. Vereinzelt saugen die kabellosen Modelle sogar mehr Staub aus dem Teppich auf, da sie ihn mit ihren Elektrobürsten besser aufwirbeln. In der Königsdisziplin, den Ritzen, ziehen die Akku-Modelle hingegen den Kürzeren und entfernen im Test nur maximal 70 Prozent des versenkten Staubes. Für einen Akkustaubsauger, der soviel Leistung hat wie ein kabelgebundenes Modell, zahlen aber deutlich mehr Geld. Doch nicht nur die Preise fallen zumeist höher aus: Akkustaubsauger sind oft auch ziemlich laut.

Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Vorteil für Akkustaubsauger, dass Nutzer keinen teils schweren Wagen hinter sich her ziehen müssen. Doch die gesamte Technik im Handstück zu verstauen, hat nicht nur Vorteile: Denn dafür müssen Sie alle relevanten Komponenten nun dauerhaft anheben. Entscheidend für das Handling ist der Schwerpunkt des Saugers. Je nach Platzierung von Motor und Staubbehälter kann dieser von Modell zu Modell variieren – die Gewichtszahl allein reicht hier als Angabe nicht immer aus. Akkusauger, die ihre Technik weiter oben nahe des Griffes unterbringen, erscheinen in der Praxis somit schwerer als jene, die ihren Schwerpunkt weiter unten legen. Selbst bei identischem Gesamtgewicht wird der Unterschied deutlich.

Staubsaugerbeutel sind zumeist aus einem luftdurchlässigen Stoff gefertigt und fungieren somit als Staubfilter. Die eingesaugte Luft passiert die Beutelwand, Staub bleibt an den Fasern hängen und verbleibt im Beutel. Je enger das Material gefertigt ist, desto mehr Partikel werden auch effektiv gefiltert. Alternativ zu besonders engen Maschen nutzen einige Beutel auch mehrere Lagen aus Vliesstoff oder Papier. Während letztere vergleichsweise umweltverträglich sind, fällt die Filterung bei Vlies deutlich präziser aus.

Positiv an den Stoffbeuteln ist auch ihre Dämmung. Entsprechende Staubsauger arbeiten in der Praxis entsprechend leiser und fallen im Betrieb weniger störend auf. Doch sammelt sich zu viel Staub an den Außenwänden, verstopft das Vlies. Entsprechend sorgen volle Beutel für eine Abnahme der Saugleistung. Dann muss der Beutel entsorgt und gegen ein frisches Exemplar ausgetauscht werden. Auch wenn sie mit Kosten von rund 1 bis 3 Euro pro Beutel günstig erscheinen mögen, kann das auf lange Zeit gesehen schon ordentlich ins Geld gehen.

Beutellose Staubsauger verfügen zumeist über Single- oder Multi-Zyklon-Behälter. In diesen zirkuliert der Luftstrom und Staubpartikel werden durch die entstehenden Fliehkräfte nach Außen gedrückt – die gereinigte Luft entweicht über eine mittige Öffnung. Wie der Name bereits vermuten lässt, ermöglichen Multi-Zyklon-Systeme eine bessere Filterung, doch entsprechende Geräte fallen auch lauter aus.

Der Verzicht auf Beutel führt zu einigen Vorteilen. Offensichtlich müssen die Staubbehälter hier nicht vollständig ausgetauscht werden – es genügt zumeist ein jährlicher Wechsel des Filters. Je nach Modell geht die Entleerung der Behälter gut von der Hand, Allergiker sollten jedoch darauf achten, dass sich hier keine Staubwolke bildet. Selbst gut gefüllte Staubbehälter haben den vollen Beuteln außerdem voraus, dass die Saugleistung hier merklich weniger abnimmt.

Besonders Allergiker sollten auf einen guten Staubfilter achten.

Für niemanden sind die Filter beim Staubsauger-Kauf so entscheidend wie für Allergiker. Doch Filter ist nicht gleich Filter. Während einige Modelle die durchströmende Luft selbst von sehr feinen Partikeln befreien, lassen gerade günstige Staubsauger oftmals viel durchgehen. Wer beim Kauf auf den richtigen Filter achten möchte, muss zwischen den folgenden drei Hauptklassen unterscheiden:

EPA, alias Efficient Particulate Air Filter oder zu Deutsch „Effizienter Partikelfilter“, wird die vergleichsweise grobe Filterklasse genannt. Hier starten Staubsauger mit der Klasse EPA 10 bei einem Filtergrad von 85 Prozent, steigern sich in höheren Unterklassen aber auf knapp über 95 Prozent. Für den Haushalt ohne besondere Ansprüche ist das durchaus genug, Allergiker hingegen greifen zu Filtern höherer Klassen.

HEPA, also High-Efficiency Particulate Air Filter („Hocheffizienter Partikelfilter“), sind die richtige Wahl für Allergiker. So weist die HEPA-13-Klasse bereits eine Reinigung von 99,95 Prozent der Schadstoffe auf, Filter mit HEPA-14-Kennzeichnung schaffen sogar über 99,995 Prozent. Für den privaten Staubsauger-Betrieb sind diese Filter bereits sehr gut geeignet und machen die Abluft selbst für empfindliche Bewohner unbedenklich.

ULPA werden die Ultra-Low Penetration Air Filter abgekürzt. Diese Filter weisen, wie der Name schon sagt, eine extrem geringe Durchdringung auf und befreien die Luft im Falle der ULPA-17-Filter zu beeindruckenden 99,999995 Prozent von Schadstoffen. Diese Filter kommen überwiegend in der Industrie oder in Krankenhäusern zum Einsatz.

Wichtig sind beim Staubsauger-Kauf aber nicht nur die Daten auf der Verpackungsrückseite. Ist das Gerät unsauber verarbeitet oder wurde es beim Transport beschädigt, können Filter locker sitzen. In diesem Fall kann es vorkommen, dass die Luft zumindest teilweise an der Vorrichtung vorbeiströmt und ungefiltert wieder ausgelassen wird – gerade Allergiker dürften damit ein Problem haben. Überprüfen Sie also möglichst vor oder direkt nach dem Kauf die Verarbeitungsqualität Ihres Staubsaugers. Sollten Sie entgegen der angegebenen Filterklasse unangenehme Nebenwirkungen feststellen, machen Sie von Ihrem Rückgaberecht Gebrauch.

Staubsauger erzeugen eine sehr unterschiedliche Geräuschkulisse: Während kleinere Modelle wie etwa Staubsaugerroboter oder Handstaubsauger nicht allzu sehr auffallen, können leistungsstarke Boden- oder Akkusauger akustisch ordentlich auffahren. Teppiche dämmen den Lärm zwar für gewöhnlich, doch gerade auf Hartboden wurden einige der Testgeräte unangenehm laut.

Doch nicht alle Staubsauger fallen im Betrieb störend auf. Die Testmodelle erreichten auf Hartböden Werte zwischen 17 und 30 Sone und bewegten sich damit überwiegend in einem akzeptablen Spektrum. Lauter wird es hingegen bei den akkubetriebenen Geräten. Diese erreichten Lautstärken zwischen 21 und sehr hohen 43 Sone. Dermaßen laut wurden aber nur die wenigsten, der Großteil ging für unsere Ohren in Ordnung.

Nicht nur die technische Leistung eines Staubsaugers ist beim Kauf von Bedeutung. Gerade wenn Sie Ihren Sauger möglichst flexibel und in vielen Bereichen anwenden möchten, lohnt sich eine umfangreiche Ausstattung. Damit der Staub auch auf anderen Oberflächen als dem Hartboden restlos und ohne bleibende Schäden am Material entfernt werden kann, liegen häufig einige zusätzliche Düsen bei. Je umfangreicher die Auswahl, desto mehr Anwendungsbereiche können Sie mit Ihrem Staubsauger abdecken. Die folgenden vier Aufsätze sind am verbreitetsten:

Fugendüse Dieser längliche und im Vergleich zur Standarddüse dünnere Aufsatz erlaubt auch ein effizientes Staubsaugen aus schwer erreichbaren Fugen und Ritzen. Zum Einsatz kommt die Fugendüse häufig etwa in Fahrzeugen, bei den Couchritzen oder anderweitigen Zwischenräumen. Die Düse ist aufgrund ihrer häufigen Nutzung den meisten Staubsaugern beigelegt.

Polsterdüse Gleiches gilt auch für die Polsterdüse, deren Einsatz jedoch etwas spezieller ausfällt. Mit ihrer breiten Beschaffenheit und den weichen Borsten lassen sich mit ihr auch glatte textile Oberflächen problemlos von Staub und Co. befreien, ohne dabei für Kratzer oder Einrisse zu sorgen. Die sogenannten „Fadenheber“ eignen sich besonders für Flusen oder Haare.

Saug-/Möbelpinsel Rund und mit Plastikborsten ausgestattet eignet sich dieser „Pinsel“ genannte Aufsatz ebenfalls für empfindliche Oberflächen. Diese Borsten verringern den Kontakt mit der harten Düse und vermeiden dank des nachgiebigen Puffers Kratzer. Eingesetzt wird dieser Pinsel daher beispielsweise auch auf Wandvertäfelungen oder Glasoberflächen.

Turbodüse Eine sogenannte Turbodüse ist effektiv gegen Tierhaare. Mit ihren rotierenden Borstenwalzen richtet diese nämlich die Teppichflore auf und kann so einfacher Haare aus den Zwischenräumen aufsaugen. Auch für glatte Oberflächen mit hartnäckigeren Schmutzschichten ist die Bürste geeignet. Die Elektrobürste arbeitet ähnlich, verfügt aber über eine erhöhte Leistung.

Die Ausstattung eines Staubsaugers hört aber nicht bei seinen beigelegten Düsen auf. Gern gesehen sind etwa Komfort-Features wie ein automatischer Kabeleinzug – alternativ setzen viele Modelle auf einen manuellen Einzug per Tastendruck. Für die Navigation mit dem Bodenstaubsauger ist aber auch eine gummierte Außenseite von Vorteil. Denn solche „Polsterungen“ können Schäden verhindern.

Praktisch sind auch eine leicht verständliche Beschriftung der Schalter und Regler des Staubsaugers. Viele Geräte sind mittlerweile stufenlos regulierbar, doch nicht für jeden ist dies auf den ersten Blick ersichtlich. Der Stufenregler, die Tasten für den Kabeleinzug sowie die Position und die nötigen Griffe zur Entleerung des Staubbehälters sollten gut ersichtlich und verständlich sein.

Die Stiftung Warentest hat mittlerweile 120 Geräte getestet und dabei Saugleistung, Handhabung, Umwelteigenschaften, Sicherheit, Haltbarkeit sowie Schadstoffgehalt geprüft. Verglichen mit den Bodenstaubsaugern schnitten dabei viele Akkusauger überraschend schlecht ab, doch auch einige batteriebetriebene Geräte begegnen den klassischen Modellen auf Augenhöhe.

Insgesamt konnte sich aber kein Staubsauger eine bessere Wertung als „Gut“ sichern – mit einer Wertung von 2,0 schnitt 2021 der Miele Complete C3 Red EcoLine SGSK3 ab besten ab. Wer dagegen auf einen beutellosen Sauger setzen möchte, ist demnach mit dem Bosch BGC41X36 am besten beraten. Unter den Akkusaugern überzeugte der Bosch BSS81POW1 , doch selbst dieser wies einige Schwachstellen auf, insbesondere beim Thema Akkuleistung und Umwelteigenschaften.

Apropos Umwelt. Auch Öko-Test unterzog Anfang 2020 einige Staubsaugern einem umfangreichen Testverfahren. Die eine Hälfte hatte einen Beutel, die andere einen Staubbehälter, doch keines der Geräte durfte eine schlechtere Energieklasse als A vorweisen. Damit war die Auswahl jedoch recht eingeschränkt. Qualitativ schnitten die Staubsauger mit Beutel damit insgesamt besser ab. Die Hygiene beim Ausleeren war hier einfach höher, während die Saugleistung aber recht unterschiedlich ausfiel. So entfernten die Modelle der Spitzenposition zwar mehr als 95 Prozent des Teststaubes, doch einige schafften nicht mal die Hälfte. Insgesamt wurde von Öko-Test gleich sechs Mal die Wertung „Mangelhaft“ vergeben.

Die Kosten eines Staubsauger variieren von Modell zu Modell deutlich, es kommt besonders auf den grundlegenden Typ an. Klassische Bodenstaubsauger erreichen im Test bereits für unter 100 Euro gute bis sehr gute Saugleistungen, doch für ein Top-Gesamtpaket werden es gerne mal über 200 Euro. Unser Testsieger schlägt beispielsweise mit rund 250 Euro zu Buche. Wer nach einem Akkusauger mit einer Leistung auf Augenhöhe sucht, muss dagegen tiefer in die Tasche greifen – ein vollwertiger Bodensauger-Ersatz kostet gerne mal mehrere hundert Euro.

Die für Sie perfekte Art eines Staubsaugers ist sehr von Ihrem Haushalt abhängig. So sind Bodenstaubsauger bei gleicher Leistung in der Regel zwar günstiger, sie ständig umstecken zu müssen, und ihr hohes Gewicht machen sie jedoch wenig flexibel – für mehrstöckige Häuser eignen sie sich daher weniger. Bei Akkusaugern müssen Sie hingegen auf deren Akkulaufzeit achten. Große Wohnungen lassen sich mit manchen Modellen so nicht in einem Aufwasch reinigen.

Der ausgehende Luftstrom eines Staubsaugers sollte gerade in Haushalten mit Allergikern möglichst frei von Staub und Schadstoffen sein. Um eine solch reine Abluft zu erhalten, greifen Sie zu Staubsaugern mit HEPA-Filtern. Diese Filterklasse reinigt bis zu 99,995 Prozent der Störelemente, wohingegen die EPA-Filter lediglich knapp über 95 Prozent kommen. Beim Kauf sollten Sie aber auch darauf achten, dass das Entleeren des Staubbehälters möglichst ohne die Entstehung einer Staubwolke vollzogen werden kann – sonst bringt jeder Filter wenig.

Wer auf einen besonders energieeffizienten Staubsauger setzen möchte, ist beim Vergleichstest der Öko-Test genau richtig. Hier wurden nur Geräte mit Energieeffizienzklasse A oder besser untersucht. Von den 12 Geräten mit und ohne Beutel bis 329 Euro enttäuschten jedoch einige hinsichtlich ihrer Leistung und/oder Lautstärke. Auch hier schnitten Staubsauger mit Beutel etwas besser ab als die beutellosen Geräte. 

Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Diese Teilergebnisse werden unterschiedlich gewichtet und ergeben die Gesamtnote. Die Ergebnisse des CHIP-Testlabors nutzen wir als Grundlage. Auf Basis dieser Note und der aktuellen Straßenpreise ermitteln wir zudem eine Preiseinschätzung - so erkennen Sie auf einen Blick, ob ein Produkt sein Geld auch wirklich wert ist.